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MotorradMotorräder
Dominik W. 12. April 2023
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Wie auch in anderen MOTO MORINO X-CAPE Test Artikeln, stellen wir euch das neue Adventure Bike ausführlich vor und vergleichen es mit alternativen Motorrädern. Der Markt für mittelschwere Adventure-Motorräder ist in vollem Gange. Yamaha, Aprilia und Triumph kämpfen um das größte Stück vom Kuchen, und dennoch sollte die Moto Morini X-Cape 650 nicht ignoriert werden.
Die X-Cape ist funktional, praktisch und optisch ansprechend. Sie ist etwas einfach gehalten, hat keine Fahrmodi und ist auch etwas schwer, aber sie ist auch wesentlich günstiger als die Tuareg 660 von Aprilia und kostet weniger als die Tiger 660 Sport von Triumph.
Viele werden froh sein, weniger Schnickschnack, dafür aber mehr Geld in der Tasche zu haben. Aber mit einer voll einstellbaren Fahrwerk, Brembo-Bremsen, Bosch-ABS und Pirelli-Reifen als Standard kann man nicht meckern.
Die Moto Morini ist komfortabel, bietet eine gute Verarbeitungsqualität und hebt sich von der Masse ab. Und das alles für weit unter 8000 €.
Technische Daten
Technische Daten | |
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Hubraum | 649 ccm |
Leistung | 60 PS |
Zylinder | 2 Zylinder |
Höchsgeschwindigkeit | ca. 175 km/h |
Beschleunigung (0-100 km/h) | – |
Gewicht | 213 kg |
Sitzhöhe | 845 mm / 820 mm |
Reichweite | ca. 400 km |
MOTO MORINO X-CAPE – MODELLHIGHLIGHTS
- Brembo Bremsen
- Bosch ABS
- Einstellbares Fahrwerk
- geringe Sitzhöhe
- USB-Dosen
Bekannte Probleme
Hier listen wir euch die uns bekannten Probleme der MOTO MORINO X-CAPE im Test auf. Bitte denkt daran das diese Probleme nicht jede Maschine betreffen, sondern, dies nur Probleme sind die des Öfteren auftauchen:
- Aktuell keine Probleme bekannt
Fahrwerk
Das Moto Morini X-Cape fällt sofort auf, wenn Sie auf das Motorrad steigen. Selbst mit der höheren der beiden Sitzoptionen (845 mm oder 820 mm) schmiegt man sich auf eine Art und Weise an das Motorrad, die einem das Gefühl gibt, eins mit ihm zu sein, und es ist sehr gut ausbalanciert.
Das bedeutet, dass das Gewicht auch auf Schotterpisten oder leichten Trails kein wirkliches Problem darstellt. Es ist schlank und schmal, genau dort, wo es darauf ankommt, was es zu einem Twin macht, der sich in Bezug auf sein agiles Handling für einen Single hält, und seine sorgfältig gestaltete Sitzbank und Flanken machen es einfach, im Stehen auf den Rasten zu fahren.
Die Morini ist auch bequem und bietet ausreichend (wenn auch nicht gerade geräumig) Platz für einen Sozius. Obwohl die Sitzhöhe von 845 mm für einige kleinere Fahrer ein wenig hoch sein mag, ist sie für meine 1,75 m perfekt und beide Füße im Stand flach auf den Boden zu bekommen, ist überhaupt kein Problem.
Die 50-mm-Gabel von Marzocchi ist voll einstellbar, hat 160 mm Federweg und ist auf 25,5° Neigung eingestellt, mit großzügigen 123 mm Nachlauf. Der Federweg am Heck beträgt 135 mm. Die Aluminiumschwinge des X-Cape arbeitet mit einem direkt wirkenden KYB-Monofederbein, das in Vorspannung und Zugstufe einstellbar ist. Der Radstand beträgt satte 1470 mm.
Das angegebene Leergewicht beträgt 213 kg mit einem 18-Liter-Tank, der zu 90 % gefüllt ist, was im Vergleich zu einer vollgetankten Yamaha Ténéré 700 (205 kg) oder der neuen Aprilia Tuareg 660 (204 kg) ziemlich viel ist.
An anderer Stelle kann das Bosch-ABS für Trail-Fahrten abgeschaltet werden, und die in China gefertigten 298-mm-Stahlscheiben an der Vorderachse werden von Zweikolben-Brembo-Bremssätteln gegriffen. Ein ähnlicher Bremssattel greift an der 260-mm-Hinterachse.
Die Bremsen funktionieren recht gut, aber bei so viel Gewicht, das man hochziehen muss, ist ein bisschen Vorausplanung ratsam.
Motor
Obwohl der Euro5-freundliche 649-ccm-Paralleltwin-Motor mit 60 PS für ein zügiges Vorankommen hochgedreht werden muss, bietet er eine ordentliche Drehmomentverteilung. Er wird ebenfalls von Morinis chinesischem Nachbarn CFMoto hergestellt und fungiert als tragendes Element in einem robust aussehenden Stahlrohrrahmen.
Die X-Cape zieht ab 2000 Umdrehungen pro Minute im sechsten Gang kräftig an, wobei die Kraftstoffzufuhr reibungslos funktioniert und das Getriebe nicht einrastet.
Es gibt keine Spur von einem abrupten Ansprechen bei geschlossener Drosselklappe, nur ein sanftes, flüssiges Ansprechverhalten, das das Gefühl der Beherrschbarkeit noch verstärkt, und die einwandfreie Schaltung und die leichte Kupplungsbetätigung der X-Cape machen das Fahren im Verkehr oder im Gelände zu einem Kinderspiel.
Der Parallel-Twin ist drehmomentstark, drehfreudig und laufruhig. Dank des zahnradgetriebenen Ausgleichsgetriebes und der kräftigen Gewichte in den Lenkerenden gibt es bei jeder Drehzahl keine Vibrationen, selbst wenn sich die Nadel in Richtung des Drehzahlbegrenzers bei 10.500 U/min bewegt.
Die Leistungsentfaltung ist ziemlich linear mit einem leichten Schub bei 7000 U/min. Für A2-Kennzeicheninhaber wird es auch eine 47-PS-Version geben. Da der Motor immer noch über einen herkömmlichen Seilzug verfügt, gibt es keine Fahrmodi oder Traktionskontrolle.
Qualität
Moto Morini ist in Deutschland nicht sehr verbreitet. Zum diesem Zeitpunkt gibt es kaum Händler, was den Service erschweren könnte. Die X-Cape betritt auch einen schwierigen Teil des Marktes, wo sie gegen einige der meistverkauften Motorräder antritt und die Konkurrenz sehr hart ist.
Als das erste Moto Morini, das unter der Leitung von Zhongneng entwickelt wurde, ist das X-Cape ein einfaches, aber effektives Allround-Motorrad zu einem sehr verlockenden Preis, mit einem bewährten Motor, einfacher Bedienung und Komfort sowie einer für den Preis angemessenen Verarbeitungsqualität. Es sieht auch ziemlich schick aus.
Alternativen im Vergleich
Natürlich haben wir euch hier noch einige Alternativen aufgelistet, für uns gehört das Modell ganz klar in die Mittelklasse, daher auch Alternativen in diesem Bereich. Hier die Alternativen zur Moto Morino X-CAPE:
- KTM 890 Adveture
- Honda Africa Twin 1100
- BMW 850 GS
- Aprilia Tuareg 660
- Suzuki V-Strom 1050
- Triumph Tiger 900 Rally Pro
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MOTO MORINO X-CAPE Test & Breichte
Natürlich haben die Magazine wie 1000ps oder motorrad-online.de die X-CAPE getestet. Diese Tests möchten wir euch nicht vorenthalten und haben diese hier aufgelistet:
Natürlich gibt es noch mehr „MOTO MORINO X-CAPE Test“ Artikel im Internet, wir haben uns jedoch nur ausgewählte Seiten herausgepickt. Längere Erfahrungsberichte gibt es derzeit leider noch nicht.
Fazit
Die Moto Morino X-CAPE in den Tests belebt den Markt wieder etwas, zwar strotzt Sie nicht von Neuheiten oder einem neuen Konzept, jedoch bietet Moto Morino ein solides Adventure-Bike zu sehr günstigem Preis. Letztlich können wir natürlich leider noch nicht gänzlich die Qualität einschätzen, was wir aber bis jetzt mitbekommen haben sollte Moto Morino X-CAPE sich nicht verstecken müssen.